Troika prüft Zyperns Banken und Staatsfinanzen

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Nicht gerade ein Traumstart für Zypern: Ausgerechnet am ersten offiziellen Arbeitstag nach Antritt der EU-Ratspräsidentschaft trifft die "Troika" auf der Insel ein, um die Staatsfinanzen unter die Lupe zu nehmen. Am Montag begannen Vertreter der EU, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) mit ihren Kontrollen, nachdem Zypern Hilfen aus dem EU-Rettungsfonds beantragt hatte.

Die Prüfung wird zunächst den problematischen Bankensektor betreffen, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Montag aus Kreisen des Finanzministeriums. Allein die private Popular Bank of Cyprus braucht Schätzungen zufolge etwa 1,8 Mrd. Euro für ihre Rekapitalisierung. Die Kontrollen sollen die ganze Woche dauern. Nach den Banken werde es einen Kassensturz beim Staat geben, hieß es. Über die Summe der Hilfen für die zypriotische Wirtschaft und den Bankensektor wird seit Wochen spekuliert. Im Gespräch sind Beträge von rund 10 Mrd. Euro.

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