Trübe Aussichten: Euro-Zone vor dem Stillstand

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Die Wirtschaft in den 17 Ländern mit der Gemeinschaftswährung werde im zweiten Halbjahr nur noch minimal wachsen. "Der Aufschwung kommt zum Jahresende zum Erliegen", sagte EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn bei Vorlage der Konjunkturprognose in Brüssel. An einen Rückfall in die Rezession glaubt die EU-Kommission aber nicht.

Als Gründe nannte Rehn die schwindende Exportnachfrage, die Staatsschuldenkrise und verwies darauf, dass die Erholung von Finanzkrisen häufig holprig verlaufe. Die Schwäche ist auch auf das nachlassende Wachstum in Deutschland zurückzuführen, der Konjunkturlokomotive Europas. Auch die größte Volkswirtschaft im Euro-Raum wird laut Prognose schwächeln. Für Italien erwarten die Experten das Abrutschen in die Stagnation, für Spanien ein Mini-Wachstum von 0,1 und Frankreich von 0,2 Prozent. "Die Aussichten für die europäische Wirtschaft haben sich verschlechtert", sagte Rehn. Neue Zahlen zu Österreich liegen nicht vor.

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