Tschechien erhält erste Steyr-Panzer bis November

Teilen

Die tschechische Armee wird bis Ende November die ersten 17 Radpanzer des Typs "Pandur II" von Steyr SSF übernehmen.

Insgesamt hat die tschechische Armee 107 dieser Fahrzeuge beim österreichischen Hersteller bestellt. Dies bestätigte der Sprecher des Prager Verteidigungsministeriums, Jan Pejsek, gegenüber der tschechischen Nachrichtenagentur CTK. Die Übergabe soll im mährischen Stepanov bei Olmütz erfolgen.

Die Radpanzer sollen ab Mittwoch im Militärbetrieb VOP in nordmährischen Novy Jicin fertiggestellt und 2010 an die tschechische Armee übergeben werden, erklärte der Sprecher. Den letzten Steyr-Radpanzer soll das tschechische Heer 2013 erhalten.

Laut dem im März 2009 unterzeichneten Vertrag sollten 72 Fahrzeuge in der normalen Kampf-Version geliefert werden, der Rest in Spezialversionen als "Kommandeur"-Fahrzeuge (11 Stück), "Aufklärer" (16), "Pionier" (4) und "Sanitäter" (4). Die tschechische Armee will den Pandur II bei Auslandsmissionen einsetzen, darunter auch in Afghanistan. Der Gesamtpreis beträgt 14,4 Mrd. Kronen (570 Mio. Euro).

Ursprünglich hatte Tschechien von Steyr SSF 199 Radpanzer kaufen wollen. Im Dezember 2007 stornierte Prag jedoch den im Jahr davor unterzeichneten Vertrag wegen angeblicher Qualitätsmängel und Verspätungen bei der Lieferung der ersten Fahrzeuge. Im September 2008 hatten die Steyr-Panzer einen vereinbarten unabhängigen Test bestanden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.