Ukraine-Krise lässt deutsche Firmen unbeeindruckt

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Die deutsche Wirtschaft lässt sich die Stimmung von der anhaltenden Krise in der Ukraine nicht verderben. Die Unternehmen bewerten nicht nur ihre Lage erneut besser, sie blicken auch wieder mit mehr Zuversicht auf die kommenden Monate. Nach einem Rückgang im März stieg der Geschäftsklimaindex des Münchner Ifo-Instituts im April überraschend von 110,7 auf 111,2 Punkte.

Fachleute hatten eigentlich mit einem weiteren Dämpfer gerechnet. Grund waren Befürchtungen, die wachsenden Spannungen im Verhältnis zu Russland und drohende Sanktionen könnten auch deutsche Unternehmen hart treffen.

"Die Unternehmen schauen zudem wieder zuversichtlicher auf die weitere Geschäftsentwicklung. Trotz der Krise in der Ukraine setzt sich die positive Grundstimmung durch", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn am Donnerstag in München. "Die bisher schon gute Geschäftslage hat sich weiter leicht verbessert."

Das zeigt sich in allen drei Werten, die von den Münchner Wirtschaftsforschern erhoben werden. Die Lagebewertung kletterte leicht von 115,2 auf 115,3 Punkte. Wichtiger noch: Der Wert für die Erwartungen an die kommenden Monate machte im April von 106,4 auf 107,3 deutlich Boden gut. Besonders in der Industrie läuft es weiter besonders gut: "Im verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex auf den höchsten Wert seit Juli 2011 gestiegen", sagte Sinn.

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"Die im März aufgekommene Unsicherheit hat sich noch nicht verfestigt", sagte Ifo-Konjunkturexperte Klaus Wohlrabe.

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