Ungarn verlängert Banken-Sondersteuer um ein Jahr bis 2012

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Die überraschende Ankündigung der ungarischen Regierung, die umstrittene Banken-Sondersteuer um ein Jahr zu verlängern, sei eine "große Enttäuschung", sagte der Präsident des ungarischen Bankenverbandes, Tamas Erdei, laut ungarischen Medienberichten vom Mittwoch.

Ursprünglich hätte die 2010 eingeführte Krisensteuer 2012 halbiert werden sollen - in dem am Dienstag präsentierten "Kalman-Szell"-Reformpaket werden jedoch auch für 2012 Einnahmen von 180 Mrd. Forint (664 Mio. Euro) aus dieser Steuer angenommen.

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Die Banken hätten damit gerechnet, dass sich die außerordentliche Steuerbelastung bereits 2012 auf EU-Niveau reduzieren werde, sagte Erdei. Unter der Last der Bankensteuer könne die Branche den Kreditbedarf der ungarischen Wirtschaft nicht decken.

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