UNO-Arbeitsorganisation warnt Eurozone vor Rekordarbeitslosigkeit

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In der Eurozone könnten nach Einschätzung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in den kommenden vier Jahren rund 22 Millionen Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen sein. Dadurch sei nicht nur die Eurozone betroffen, denn das Risiko bestehe, dass die gesamte Weltwirtschaft angesteckt werde, wird ILO-Generaldirektor Juan Somavia zitiert. Ohne gezielte Maßnahmen zur Erhöhung der Investitionen in die Realwirtschaft werde sich die Krise weiter verschlimmern und die Arbeitslosigkeit weiter steigen.

Zurzeit sind laut ILO 17,4 Millionen Menschen ohne Beschäftigung. Um eine Verschlechterung der Lage zu verhindern, müssten sich die Mitgliedsländer der Gemeinschaftswährung auf die Schaffung neuer Stellen konzentrieren. "Aber das Zeitfenster schliesst sich", warnte Somavia. Konkret schlug die ILO unter anderem vor, mehr Trainings- und Ausbildungsprogramme für Jugendliche zu schaffen und die Vergabe von Krediten für kleine Unternehmen zu erleichtern.

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