Nächstes Beben nach Opel-Werk

Delka/Salamander sperren zu - 40 Filialen, 300 Mitarbeiter betroffen

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Die Schuhketten Salamander und Delka schließen hierzulande ihre Pforten.  

Die Filialen der beiden Schuhhändler bis September geschlossen werden. Betroffen sind 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 40 Standorten. Wie der "Standard" aus gut informierten Kreisen erfuhr, sind 200 Beschäftigte von Salamander und rund 100 Angestellte von Delka zur Kündigung beim AMS angemeldet.  Die Anmeldung eines Insolvenzverfahrens soll vermieden werden.

Ursache für die Schließungen seien Probleme bei der deutschen Mutter Ara-Group. Im Vorjahr sei das Geschäft bereits reduziert und ein Sanierungskurs eingeschlagen worden. Erst kürzlich verriet der bisherige Eigentümer der Ara gegenüber deutschen Medien, man solle sich nun auf die Marke Ara Shoes konzentrieren. Für Salamander würden Investoren und Partner gesucht. Beide Firmen haben ihre Standorte hauptsächlich im Großraum Wien und in den Landeshauptstädten. Die Mitarbeiter seien beim AMS zur Kündigung angemeldet worden, aber man werde versuchen, möglichst viele bei Konkurrenten, die Personal suchen, unterzubringen.

Schließungen in Ungarn, Slowakei und Tschechien 

Ursache für die Schließungen seien Probleme bei der deutschen Mutter Ara-Group. Beide Firmen haben ihre Standorte hauptsächlich im Großraum Wien und in den Landeshauptstädten. Laut "Standard" hatte Salamander zuletzt 19 Filialen, Delka 18.

Salamander-Chef Jens Peter Klatt meinte heute zum "Standard": "Die Ara-Gruppe hat sich vollumfänglich von den Einzelhandelsaktivitäten um Salamander Österreich und Delka getrennt". Verkauft habe Salamander auch alle Aktivitäten in Ungarn. Die Geschäfte in der Slowakei und Tschechien seien vor kurzem ebenso eingestellt worden, so der "Standard".

Erst gestern wurde bekannt, dass das Opel-Werk in Wien-Aspern geschlossen wird. Auch hier sind 300 Beschäftigte betroffen. Lesen Sie hier mehr dazu. 

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