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Hohe Investitionen halten Marinomed weiter in der Verlustzone

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Biotech-Firma verbesserte Jahresergebnis 2021 leicht von -6,0 auf -5,9 Mio. Euro.

Hohe Investitionen vor allem im Bereich Forschung und Entwicklung wirken sich bei der niederösterreichischen Biotechnologie-Firma Marinomed weiter auf die Ergebniszahlen aus. Das Unternehmen war im Geschäftsjahr 2021 in der Verlustzone, wenngleich weniger tief als im Jahr davor. Das Jahresergebnis verbesserte sich leicht von minus 6,0 auf minus 5,9 Mio. Euro, der operative Verlust verringerte sich von 5,8 auf 4,1 Mio. Euro, wie die Firma am Mittwoch bekanntgab.

Auch 2022 wird ein negatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gesehen. "Die erweiterte Strategie zielt auf die Entwicklung neuer Therapeutika in den Bereichen Virologie und Immunologie ab und erfordert weitere Investitionen in Forschung und Entwicklung", heißt es dazu im Ausblick von Marinomed. Operative Profitabilität sei erst auf mittlere Sicht zu erwarten.

Der Vorstand prüft derzeit den Angaben zufolge verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, dazu gehörten unter anderem strategische Partnerschaften, Förderungen sowie mögliche Optionen der Eigenkapitalfinanzierung über Kapitalmärkte.

Der Umsatz zog im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 um 43 Prozent auf 11,6 Mio. Euro kräftig an. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen um 26 Prozent auf 7,5 Mio. Euro, wobei ein Großteil für klinische Entwicklungsprojekte verwendet worden sei.

Marinomed hat im Vorjahr die erste Partnerschaft für Budesolv abgeschlossen und mit dem Pharmaunternehmen Luoxin Pharmaceutical einen Partner für die Entwicklung und die Kommerzialisierung am chinesischen Markt gewonnen. Zudem seien wichtige klinische Daten für Carragelose und Tacrosolv geliefert worden.

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