Die deutsche Otto Group, Mutterkonzern von Unito (Quelle, Otto und Universal) in Österreich, hat ihren Online-Umsatz auch im zweiten Coronajahr deutlich gesteigert - allerdings mit gebremstem Tempo.
Konzernvorstand Sebastian Klauke sprach von einer erwarteten Normalisierung nach dem stürmischen Wachstum im ersten Corona-Jahr.
Im Ende Februar endenden Geschäftsjahr 2021/22 dürfte der gesamte Online-Umsatz des Handels- und Dienstleistungskonzerns weltweit um rund 10 Prozent auf 11 Milliarden Euro gestiegen sein - nach einem Plus von rund 23 Prozent vor einem Jahr. Allein im deutschen Online-Handel werde Otto voraussichtlich 7,6 Mrd. Euro umsetzen - nach rund 7 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum, wie Otto auf Basis erster Prognosen berichtete. Das Gesamtergebnis des Geschäftsjahres will die Otto Group im Mai veröffentlichen.
Der E-Commerce-Verband BEVH hatte kürzlich berichtet, dass der Bruttoumsatz mit Waren im gesamten E-Commerce in Deutschland im vergangenen Jahr um 19 Prozent auf 99,1 Mrd. Euro gestiegen ist. Die Zahlen sind allerdings nur eingeschränkt mit den Otto-Zahlen vergleichbar. Wegen des von März 2021 bis Februar 2022 reichenden Berichtszeitraums blenden diese weitgehend das erste Kalenderquartal aus, das im vorigen Jahr stark vom Corona-Lockdown mit entsprechenden positiven Effekten für den Onlinehandel geprägt war.