Siemens Österreich hat ihren Gewinn im Geschäftsjahr 2023/2024 (per 30. September 2024) gegenüber dem Geschäftsjahr davor deutlich gesteigert.
Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich gegenüber 2022/23 von 123 Mio. auf gut 295 Mio. Euro, wie die heimische Tochter des deutschen Siemens-Konzerns, die auch für 25 weitere Länder vor allem in Zentral- und Osteuropa (CEE) verantwortlich ist, am Dienstag bekanntgab. Der Umsatz ging hingegen von rund 1,41 auf 1,29 Mrd. Euro zurück.
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Das Betriebsergebnis sank von 74,5 Mio. auf 66,4 Mio. Euro. Auf das laufende Geschäftsjahr blickt man bei Siemens positiv. "Wir gehen aus einer Position der Stärke in das Jahr 2025, mit einem führenden Portfolio und klaren Prioritäten", sagt die Siemens-Österreich-Chefin Patricia Neumann in einer Aussendung. Der Auftragseingang des industriellen Geschäfts sei um 10,4 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro gestiegen.
Hohes Wachstum in Osteuropa und Zentralasien
Im gesamten Markt, für den Siemens Österreich verantwortlich ist, setzte das Unternehmen im Geschäftsjahr 6,8 Mrd. Euro um. "Einige dieser Volkswirtschaften, die sich von Osteuropa über Israel bis Zentralasien erstrecken, weisen ein höheres Wachstum als West- und Zentraleuropa auf", so Neumann.
Wie im Vorjahr verweist das Unternehmen auf seine Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Österreich. Bei den insgesamt 6.900 Lieferanten habe man im Wert von 1,1 Mrd. Euro eingekauft. 4.300 Zulieferer seien aus Österreich, nach 4.500 im Vorjahr.
Als Leuchtturmprojekt des vergangenen Geschäftsjahres bezeichnet Siemens die Umsetzung einer "umfassenden Digitalisierungsstrategie" bei der Lenzing AG. Zusammen mit der OMV arbeite Siemens zudem daran, "den CO2-Ausstoß im Bereich des Schwer- und Busverkehrs in Österreich, Rumänien, der Slowakei und Ungarn durch innovative und zukunftsfähige Ladelösungen zu reduzieren."