UPS mit Gewinneinbußen

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Beim weltgrößten Paketzusteller UPS bricht der Gewinn wegen der Wirtschaftskrise weiter massiv ein. Der Überschuss halbierte sich im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr erneut auf 445 Mio. Dollar (313 Mio Euro). Der Umsatz stürzte um 17 Prozent auf 10,8 Mre. Dollar, wie der Konzern in Atlanta (Georgia) bekanntgab.

Das wirtschaftliche Umfeld bleibe schwierig. Konzernchef Scott Davis betonte aber: "Wir sind ein Unternehmen, das diese Rezession überstehen kann." Für das laufende dritte Quartal rechnet UPS wie für die vergangenen drei Monate mit einem Gewinn je Aktie zwischen 0,45 und 0,55 Dollar.

Pakatvolumen rückläufig

Das Paketvolumen werde vorerst deutlich unter den Vorjahreswerten bleiben, warnte Finanzchef Kurt Kuehn. Insgesamt transportierte UPS in den vergangenen drei Monaten weltweit 914 Mio. Pakete, fast fünf Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Auch das internationale Geschäft lief schlechter und konnte die Einbußen auf dem Heimatmarkt nicht wie von manchen Experten erwartet ausgleichen.

Die Rezession lastet auf allen Logistik-Unternehmen schwer. Sie sind zugleich ein wichtiges Barometer für die weitere Entwicklung der Konjunktur, weil sie für so gut wie alle Branchen und auch für Privatkunden arbeiten.

Der Branchenzweite FedEx war zuletzt wegen der Krise und vor allem auch durch Sonderbelastungen tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Deutsche Post hatte sich zuletzt nach jahrelangen Milliardenverlusten aus dem inneramerikanischen Express-Geschäft ihrer Tochter DHL zurückgezogen.

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