US-Anleihenversicherer Ambac steht vor der Pleite

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Der vormals zweitgrößte US-Anleihenversicherer Ambac steuert auf die Pleite zu. Im besten Fall werde dem Unternehmen eine Sanierung über einen vorgefertigten Insolvenzplan gelingen. Darüber werde mit einem Ausschuss der wichtigsten Gläubiger derzeit verhandelt.

Der vormals zweitgrößte US-Anleihenversicherer Ambac steuert auf die Pleite zu. Im besten Fall werde dem Unternehmen eine Sanierung über einen vorgefertigten Insolvenzplan gelingen. Darüber werde mit einem Ausschuss der wichtigsten Gläubiger derzeit verhandelt.

Dem Management sei es nicht gelungen, frisches Kapital aufzutreiben. Wenn die Gespräche scheiterten, werde Ambac noch in diesem Jahr Gläubigerschutz (nach Chapter 11) beantragen. Die Ambac-Aktie ging auf Talfahrt: Sie verlor fast 40 Prozent auf 50 US-Cent. Schon vor einem Jahr war Ambac von Insolvenz bedroht gewesen.

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Die Finanzkrise hatte das Geschäftsmodell der Anleiheversicherer wie Ambac und MBIA praktisch zerstört. Sie hatten auf ihre "AAA"-Top-Ratings gesetzt, mit deren Hilfe sie den Ausfall von Anleihen, vor allem von Kommunalpapieren, versichert hatten. Der Zusammenbruch des US-Häusermarktes führte zu Verlusten von riskanten Krediten und Hypothekenverbriefungen, MBIA und Ambac verloren daraufhin ihr "AAA".

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