US-Bankenriese JP Morgan Chase spürt Schuldenkrise, weniger Gewinn

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Die Schuldenkrise schlägt auf die Wall Street durch: Weil sich die Investoren aus Angst vor einem Desaster in der Euro-Zone zurückgehalten haben, schrumpfte der Gewinn des US-Branchenprimus JPMorgan Chase im dritten Quartal um 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 4,3 Mrd. Dollar.

Allein die Gebühreneinnahmen im Investmentbanking seien um fast ein Drittel zurückgegangen, teilte die Bank mit. Dass das Gesamtergebnis dennoch beinahe stabil geblieben ist, war einem milliardenschweren Buchhaltungseffekt und einem gut laufenden Privatkundengeschäft zu verdanken, wie Bankchef Jamie Dimon selbst einräumte.

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"Unser Privatkundengeschäft hat eine gute Leistung gezeigt", sagte Dimon. Mit Kreditkarten verdient die Bank schon seit einiger Zeit wieder richtig Geld. Zudem hat sich die Zahlungsmoral der Hypotheken-Schuldner deutlich gebessert. In der Wirtschaftskrise hatten viele Hausbesitzer ihre Raten nicht mehr begleichen können, JPMorgan musste Mrd. Dollar in den Wind schreiben.

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