JP Morgan sahnt ab: Fast 5 Milliarden Dollar Gewinn

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Die US-Großbank JP Morgan hat am Ende des Jahres noch einmal richtig abgesahnt: Satte 4,8 Mrd. Dollar (3,64 Mrd. Euro) verdiente der Branchenprimus im Schlussquartal 2010 unterm Strich - ein Anstieg um 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die meisten Geschäfte hätten sich gut entwickelt, sagte Bankchef Jamie Dimon. Die Märkte stabilisierten sich, die US-Wirtschaft fange an zu wachsen.

Der Bank kommt vor allem zugute, dass die US-Amerikaner ihre Kredite wieder zuverlässiger abstottern. Die Arbeitslosigkeit geht allmählich zurück, die Menschen haben wieder mehr Geld in der Tasche. JP Morgan musste noch 3,0 Mrd. Dollar für faule Kredite zurückstellen - nach fast der dreifachen Summe vor einem Jahr. Bei den Hypotheken seien die Ausfälle aber immer noch "abnormal hoch", sagte Dimon. JP Morgan gehört zu den Gewinnern der Finanzkrise. Der weit verzweigte Finanzriese schrieb durchgängig Gewinne, während viele Konkurrenten vom Staat gestützt werden mussten oder pleite gingen.

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