Die US-Börsen haben ihre starken Verlust nach Handelsstart im Verlauf deutlich eingedämmt und sind teils in die Gewinnzone zurückgekehrt.
Der Dow Jones notierte zuletzt 0,84 Prozent höher bei 46.456,30 Punkten. Grund dürften Aussagen vom Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, sein.
Die US-Wirtschaft erscheint laut Powell trotz der jüngsten Schwächesignale vom Arbeitsmarkt recht robust. Daten, die noch vor dem Shutdown veröffentlicht wurden, ließen auf einen stabileren Wachstumskurs schließen, sagte er am Dienstag in Philadelphia. Gleichzeitig deutete er ein mögliches Ende der Bilanzverkürzung durch die Fed an, bei dem die Notenbank Wertpapiere aus ihrem Portfolio veräußert.
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Der marktbreitere S&P-500 legte 0,27 Prozent zu bei 6.672,83 Punkten. Der Nasdaq Composite notierte mit minus 0,20 Prozent bei 22.648,68 Einheiten noch etwas unter dem Vortagesschluss.
Die US-Börsen hatten in der Früh noch vor dem Hintergrund von Sorgen vor der weiteren Eskalation eines US-chinesischen Handelskonflikts kräftig nachgelassen. China betonte, den Handelsstreit "bis zum Ende" ausfechten zu wollen.
Veröffentlichte Zahlen mehrerer US-Großbanken
Neben dem Handelskonflikt dürften die Anleger in New York auch heute veröffentlichte Zahlen mehrerer US-Großbanken im Blick haben. Dank eines wiedererstarkten Investmentbankings und eines robusten Handelsgeschäfts haben diese Milliardengewinne erzielt und die Erwartungen der Analysten übertroffen. JPMorgan Chase, Goldman Sachs, Citigroup und Wells Fargo profitierten im dritten Quartal von einer Welle an Fusionen, Übernahmen und Börsengängen. Trotz der starken Ergebnisse blicken die Konzernchefs zurückhaltend in die Zukunft. Sie verweisen am Dienstag auf geopolitische Risiken, die Inflation und eine mögliche Abkühlung der US-Wirtschaft.
An der Börse fielen die Reaktionen auf die Zahlen gemischt aus. J.P.Morgan-Aktien verbilligten sich um 0,9 Prozent. Für die Anteile von Goldman Sachs ging es um 0,6 Prozent nach unten. Citigroup gewannen hingegen deutliche 4,5 Prozent. Bei Wells Fargo waren es sogar plus 8,3 Prozent.
Die sogenannten "Magnificent 7" notierten uneinheitlich. Während Microsoft, Apple und Alphabet um bis zu ein Prozent zulegten, büßten Meta, Amazon, Tesla und Nvidia bis zu 2,7 Prozent ein.