US-Börsen ziehen nach Bernanke-Aussagen deutlich an

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Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag mit deutlich höheren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 169,26 Punkte oder 1,11 Prozent auf 15.460,92 Einheiten und näherte sich damit seinem Allzeithoch von 15.542 Punkten von Mitte Mai an.

US-Notenbankchef Ben Bernanke hatte am Mittwochabend nach Börsenschluss die Sorge vor einem baldigen Ende des ultrabilligen Geldes gedämpft. Das sorgte zunächst für Euphorie an den asiatischen und europäischen Finanzmärkten und nun auch im Heimatland Bernankes. "Eine sehr expansive Geldpolitik für absehbare Zeit ist das, was die US-Wirtschaft braucht", hatte Bernanke gesagt.

Im Dow legten alle Blue Chips zu. Microsoft stiegen um 2,84 Prozent und zählten damit zu den gefragtesten Werten. Konzernchef Steve Ballmer gab eine der größten Umbauaktionen in der Unternehmensgeschichte bekannt. Boeing legten um 1,31 Prozent zu. Der Flugzeugbauer erhielt einen Auftrag für zwei seiner modernisierten Fracht-Jumbos von der Fluggesellschaft Silk Way Airlines aus Aserbaidschan.

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Die Aktien von Bergbaukonzernen hingegen legten indessen kräftig zu. Für Barrick Gold ging es um 8,71 Prozent nach oben und für Freeport-McMoran um 4,55 Prozent. Damit folgten diese US-Aktien der Sektorstärke in Asien und Europa. Im S&P 500 sprangen die Anteilsscheine von Advanced Micro Devices (AMD) um knapp zwölf Prozent hoch. Händlern zufolge hat Merrill Lynch die Papiere des Halbleiterspezialisten um zwei Stufen hochgestuft und empfiehlt sie nun zum Kauf.

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