US-Börsen zur Eröffnung wenig verändert erwartet

Teilen

Die New Yorker Börsen werden am Donnerstag kaum verändert erwartet. Am Vorabend hatten Sorgen über verstärkte Wirtschaftssanktionen gegen Russland die US-Börsen auf Talfahrt geschickt. Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial gewann gut eine halbe Stunde vor Handelsbeginn 0,07 Prozent. Der Terminkontrakt auf den Nasdaq-100-Index wurde zuletzt unverändert gehandelt.

Aus Unternehmenssicht dürfte der Bankensektor im Fokus stehen, nachdem die US-Notenbank Fed im zweiten Teil ihres jährlichen Stresstests die sogenannten Kapitalpläne von 30 US-Banken beziehungsweise US-Töchtern ausländischer Finanzfirmen untersucht hatte. Die Fed will damit sicherstellen, dass die Geldhäuser ihr Kapitalpolster durch Dividenden oder Aktienrückkäufe nicht zu stark angreifen.

Dabei wurden der Kapitalplan der Citigroup als einer von fünf abgelehnt. Die Fed begründete dies unter anderem mit Defiziten bei der bankeigenen Vorhersage, wie sich das globale Geschäft in einem Krisenfall entwickeln würde. Analyst Murali Gopal von der Societe Generale geht davon aus, dass die Citigroup nun ihre Investitionen in die Optimierung des Kapitalplans deutlich ausweiten wird. Allerdings werde dies einige Zeit benötigen, schrieb der Experte in einer aktuellen Studie. Aktien der Citigroup fielen vorbörslich um 5,70 Prozent.

Lesen Sie auch

Papiere von JPMorgan sollten vom angekündigten, milliardenschweren Aktienrückkauf und einer Dividendenerhöhung profitieren. Im vorbörslichen Handel kletterten sie um 0,42 Prozent. Die Titel der Bank of America verteuerten sich vorbörslich um 0,41 Prozent, nachdem das Institut erstmals seit Jahren wieder eine Anhebung der Dividende angekündigt hatte.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.