US-Börsenaufsicht prüft Kommunikationsverhalten von JPMorgan

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Die US-Börsenaufsicht SEC nimmt nach dem milliardenschweren Spekulationsdesaster das Kommunikationsverhalten der US-Großbank JPMorgan unter die Lupe. Die Behörde prüfe, ob das Geldhaus bei seiner Bilanzvorlage im April die Investoren getäuscht habe, sagte SEC-Chefin Mary Schapiro am Dienstag bei einer Anhörung im US-Repräsentantenhaus.

Das Kreditinstitut habe bei der Präsentation der Quartalszahlen die Änderung am Risikomodell nicht erwähnt. Die SEC-Regeln erforderten es aber, dass Informationen wahrheitsgemäß und komplett übermittelt würden.

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JPMorgan-Chef Jamie Dimon sagte dagegen bei der Anhörung, dass die Bank stets ehrlich mit den Aktionären gewesen sei. Er entschuldigte sich erneut für den Verlust. Abschläge bei seinem Gehalt wolle er nicht hinnehmen. Dimon hatte in der vergangenen Woche das Desaster mit einer schlechten Überwachung der Händler und deren Ahnungslosigkeit begründet.

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