US-Einzelhandel mit Umsatzplus zu Weihnachten

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Die US-Amerikaner haben im Weihnachtsgeschäft etwas mehr ausgegeben als erwartet. Wegen der anrückenden Kältewelle deckten sich die Verbraucher im Dezember vor allem mit Lebensmitteln und mit anderen Produkten in Supermärkten ein. Den Einzelhändlern bescherte dies ein Umsatzplus von 0,2 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte.

Im sogenannten klassischen Einzelhandel gab es zum Jahresende sogar ein Plus um 0,7 Prozent. Hier werden die oft schwankenden Verkäufe von Autos, Sprit und Baumaterialien herausgerechnet.

Der Einzelhandel macht etwa 30 Prozent der privaten Konsumausgaben in den USA aus. Diese wiederum stehen für rund 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung und gelten als zuverlässiges Stimmungsbarometer für die Konjunktur. Das Verbrauchervertrauen bessere sich und signalisiere gute Aussichten für den Konsum, sagte ING-Analyst James Knightley. "Die US-Wirtschaft dürfte dieses Jahr um drei Prozent wachsen."

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Zudem dürfte die Notenbank ihre Konjunkturspritzen weiter zurückfahren. Die Federal Reserve hat den behutsamen Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes eingeleitet und ab Jänner die monatlichen Bondkäufe um zehn auf 75 Mrd. Dollar (54,93 Mrd. Euro) gekappt. Die Notenbank reagiert damit auf die aufgehellte Lage am Arbeitsmarkt und die anziehende Wirtschaft.

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