Das US-Unternehmen Lonestar Data Holdings sorgt mit einem neuen Projekt für Aufsehen. Die Amerikaner wollen ein komplettes Rechenzentrum auf dem Mond installieren.
Mit einer Falcon-9-Rakete von SpaceX soll die Computerfarm schon im Februar in Richtung Mond abheben. Die Firma will mit den riesigen Laufwerken ein Backup für Datenwiederherstellung - vor allem nach Katastrophen - anbieten.
Der Mond hat einige Vorteile, aber auch Nachteile für eine riesige Serverfarm. Die Computer können kosteneffizient mit Solarenergie betrieben werden, zudem werden die Laufwerke durch die eisigen Temperaturen der Mondnächte zusätzlich gekühlt.
Wartung könnte Problem werden
Schwierig hingegen ist die Wartung der PCs: Upgrades, Transportkosten und die Reparatur können große Probleme bereiten.
Forscher Chris Quilty schätzt gegenüber "Reuters" die Erfolgschancen 50:50 ein: "Wenn man etwa einen Satelliten ins All schickt, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder es funktioniert, oder es ist verloren. Es gibt keine Möglichkeit, ihn zu retten oder zu reparieren."