Valeant bietet mehr Geld für Botox-Hersteller

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Der kanadische Pharmakonzern Valeant hat sein Kaufoffert für den Botox-Hersteller Allergan auf 49,4 Mrd. Dollar aufgestockt. Valeant bot am Mittwoch 58,30 Dollar je Aktie in bar. Das sind zehn Dollar mehr als ursprünglich vorgesehen. Der Teil, der über Aktien finanziert werden soll, blieb unverändert.

Bisher ist Valeant mit seinem Vorstoß abgeblitzt. Eine Reaktion auf das jüngste Angebot lag zunächst noch nicht vor. Der Konzern aus Quebec hat sich mit Allergan-Großinvestor Bill Ackmann zusammengetan und war im April vorgeprescht. Allergan hielt das Offert jedoch für zu niedrig und führte zur Begründung seine Wachstumsperspektiven an. Dabei setzt das Unternehmen auf den Einsatz des Nervengiftes Botox nicht nur als Faltenglätter, sondern auch gegen Kopfschmerzen.

Mit Valeant und Allergan würden sich zwei mittelgroße Gesellschaften zusammenschließen, die beide in der Haut- und Augenmedizin aktiv sind. Valeant ist seit längerem auf Einkaufstour. Erst 2013 hatten die Kanadier den Kontaktlinsen-Hersteller Bausch & Lomb erworben. Am Mittwoch verkaufte Valeant allerdings Vermarktungsrechte in den USA und Kanada für mehrere medizinische Hautpflegeprodukte für 1,4 Mrd. Dollar (1,03 Mrd. Euro) an den Schweizer Konzern Nestle.

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