Verärgerung über Facebooks IPO-Bank Morgan Stanley

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Im Trauerspiel um den Börsengang von Facebook richtet sich der Blick enttäuschter Anleger zunehmend auf die Bank Morgan Stanley. Unmittelbar vor dem Sprung auf das Börsenparkett senkte das Kreditinstitut, das den IPO begleitete, Anlegern zufolge die Umsatzprognose für das Online-Netzwerk.

"Das passierte noch während der Werbetour - so was habe ich in den vergangenen zehn Jahren nicht erlebt", sagte ein Insider bei einer Fondsgesellschaft, die von Morgan Stanley über die korrigierte Vorhersage informiert worden war.

Nach Ansicht von Investoren hat Morgan Stanley damit Anleger verschreckt und zu dem schwachen Börsendebüt beigetragen. Auch wenn Analysten unabhängig agieren, versuchen Emissionsbanken in der Regel, ein Unternehmen vor dem IPO in möglichst positives Licht zu rücken.

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Finanzkreisen zufolge senkte Morgan Stanleys Internet-Analyst Scott Devitt seine Umsatzprognose für Facebook für das 2. Quartal deutlich und schraubt auch die erwarteten Einnahmen im Gesamtjahr zurück.

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