Verbund-Beteiligung Sorgenia erhöhte 2013 Verlust

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Der italienische Stromversorger Sorgenia, an dem der österreichische Verbund mit 46 Prozent beteiligt ist, hat das Jahr 2013 mit einem Verlust von 783,4 Mio. Euro abgeschlossen. Das sind 196,8 Mio. Euro als im Jahr davor, teilte Sorgenia-Mehrheitseigentümer CIR mit.

Die Mailänder Stromgesellschaft ist mit einem Schuldenberg von 1,8 Mrd. Euro belastet, das sind 60 Mio. Euro weniger als 2012. Die negativen Ergebnissen seien unter anderem der schwierigen Konjunktur in Italien und den Problemen des Energiesektors zuzuschreiben, berichtete die Industrieholding CIR.

Verhandlungen sind zwischen den Gläubigerbanken Sorgenias, der CIR und dem Verbund seien im Gange, um den 1999 gegründeten Stromkonzern zu retten. "Es besteht der Wille, zu einer Einigung zu kommen", teilte CIR mit.

Zunächst soll die Sorgenia fast zur Gänze von ihren Gläubigerbanken übernommen werden; damit würden die Anteile der Haupteigentümer CIR und Verbund marginalisiert. Diskutiert wird die Lösung, dass die Gläubigerbanken Sorgenia-Schulden in Equity umwandeln. Bei einem solchen "Earn-Out"-Modell würde der Verbund-Anteil verwässert.

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Zur Sorgenia sollte es noch vor dem Sommer zu einer Lösung kommen, verlautete aus CIR-Kreisen. In Summe hat der Verbund in Italien circa 450 Mio. Euro abgeschrieben, allein 2013 erfolgten 396 Mio. Euro an Wertberichtigungen.

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