voestalpine denkt über Produktionskürzung nach

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Der oberösterreichische Spezialstahlhersteller voestalpine denkt angesichts der Euro-Schulden-Krise über eine Kürzung seiner Produktion nach. Eine Entscheidung über eine Verringerung des Ausstoßes um zehn Prozent ab kommendem Jahr solle Mitte November fallen, sagte Firmenchef Wolfgang Eder am Mittwoch am Rande der Weltstahlkonferenz in Paris.

Zuvor hatte Eder in einem Zeitungsinterview bereits gewarnt, die Krise in der Eurozone verunsichere die Konsumenten und beeinträchtige so die Realwirtschaft. Auch in der Stahlbranche habe sich die Nachfrage anders als in den vergangenen Jahren im September nicht belebt.

Generell erwartet Eder in den kommenden Jahrzehnten eine Verlagerung der Stahlproduktion in Länder mit niedrigeren Produktionskosten. Die Erzeugung in Westeuropa werde in den kommenden 20 Jahren daher voraussichtlich um die Hälfte schrumpfen. "Es ist realistisch anzunehmen, dass das passiert", sagte Eder, der auch Präsident der europäischen Stahlvereinigung Eurofer ist.

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