2010/11

voestalpine mit kräftigem Gewinnzuwachs

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Das operative Ergebnis stieg von 352 auf 985 Millionen Euro.

Der börsenotierte Stahlkonzern voestalpine hat die Krise im Geschäftsjahr 2010/11 (per Ende März) hinter sich gelassen - Umsatz und Gewinn erhöhten sich kräftig. Die Verkaufserlöse stiegen gegenüber dem Jahr davor um 28,1 Prozent auf 10,954 Mrd. Euro, der operative Gewinn (EBIT) legte um fast 180 Prozent von 352,0 auf 984,8 Mio. Euro zu. Deutlich verbessert hat sich auch die EBIT-Marge - von 4,1 auf 9,0 Prozent, wie aus der Ad-hoc-Mitteilung im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz von heute, Dienstag, hervorgeht. Die Voest produzierte 7,7 Mio. Tonnen Rohstahl. 2011/12 erwartet der Konzern eine "weitere deutliche Ergebnisverbesserung".

Jahresüberschuss gestiegen
Der Jahresüberschuss vor Minderheitsanteilen und Hybridkapitalzinsen stieg den Angaben zufolge um 218,3 Prozent von 186,8 auf 594,6 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie verfünffachte sich fast von 0,65 auf 3,04 Euro. Der Konzern will die Dividendenausschüttung auf 0,80 Euro je Aktie anheben, nachdem sie im Vorjahr von 1,05 auf 0,50 Euro halbiert worden war.

Sämtliche Divisionen hätten beim Ergebnis zweistellig zugelegt, die aktuellen Kapazitäten seien voll ausgelastet. Die Schulden seien signifikant abgebaut worden. Das Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung in Prozent des Eigenkapitals) verbesserte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter von 71,3 auf 57,8 Prozent und lag damit erstmals seit der milliardenschweren Übernahme des Edelstahlkonzerns Böhler-Uddeholm unter 60 Prozent. Der Personalstand erreichte wieder über 40.000 Stammmitarbeiter weltweit, nachdem er im Vorjahr um 6 Prozent auf 39.406 reduziert worden war.

Kapazitätszubau hilft

Der zehnprozentige Kapazitätsausbau in Linz stütze die Wachstumsaussichten 2011/12, wie der Konzern weiters mitteilte. Die Konjunkturentwicklung gewinne weiter an Dynamik - getragen von den Schwellenländern. Auch Osteuropa entwickle sich gut. In den Segmenten Automobil, Energie, Eisenbahn, Maschinenbau und Konsumgüterindustrie sei die Nachfrage hervorragend, nur Bauindustrie leide noch unter Krisennachwirkungen.

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