Der Stahlkonzern voestalpine will seine Ergebnisse im laufenden Geschäftsjahr um 50 bis 80 Millionen Euro steigern. Das wäre wie prognostiziert eine leichte Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr: Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) würde im laufenden Geschäftsjahr 2014/2015 (Ende März) etwa 1,45 bis 1,5 Mrd. Euro erreichen und das Betriebsergebnis rund 850 Mio. Euro.
"Das ist die Größenordnung", sagte Firmenchef Wolfgang Eder. Grund dafür sei die anziehende Konjunktur in Europa. Die voestalpine profitiere etwa im Autogeschäft, wo der Konzern beispielsweise Karosserieteile fertigt. Der Aufschwung ziehe sich hier quer durch alle Klassen - vom Kleinwagen bis zum Luxusauto. Von einem Boom sei Europa jedoch noch weit entfernt.
Um sich unabhängiger vom zuletzt durchwachsenen Geschäft in Europa zu machen, baut der Konzern sein Asien-Geschäft aus. Innerhalb der nächsten sechs Monate könnte die voestalpine eine Entscheidung über ein weiteres Edelstahlwerk in China fällen, sagte Eder. Das wäre dann das fünfte innerhalb des Konzernverbundes. Dem Firmenchef zufolge will die voestalpine ihren Umsatz bis 2020 auf zwei Milliarden Euro nach aktuell 750 Millionen Euro steigern. In den USA peilt der Konzern ein Plus in gleichem Ausmaße auf rund drei Milliarden Euro im Jahr 2020 nach derzeit gut eine Milliarde Euro an.