Wacker Chemie hebt Kurzarbeit auf

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Der Spezialchemiekonzern Wacker Chemie hat wegen steigender Nachfrage aus der Solarbranche die Kurzarbeit in seinem Werk Burghausen aufgehoben. Die Kapazität der Anlagen werde wieder hochgefahren, teilte das bayerische Unternehmen mit.

"Der Auftragseingang hat sich in den vergangenen Wochen so erhöht, dass die derzeitige Auslastung unserer Anlagen nicht ausreicht, um die bestellten Mengen produzieren zu können", erklärte der Leiter der Polysilizium-Sparte, Ewald Schindlbeck. Im Jänner habe Wacker mehr Polysilizium verkauft als erwartet.

Die Nachricht sorgte an der Börse für einen Kurssprung: Die im Nebenwerteindex MDAX notierte Aktie setzte sich mit einem Kursanstieg von knapp sechs Prozent an die Spitze der Gewinnerliste in dem Index.

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Im Jänner habe Wacker die Werke mit zwei Drittel Auslastung gefahren, das habe nicht gereicht, um die Polysilizium-Nachfrage zu bedienen, sagte ein Wacker-Sprecher. Ob die hohe Nachfrage auch anhalte, lasse sich allerdings nur schwer abschätzen. Wacker Chemie hatte im Oktober rund 700 Beschäftigte in Burghausen in die Kurzarbeit geschickt. Der Preisverfall bei dem für Solarzellen verwendeten Polysilizium hatte dem Konzern arg zugesetzt. Die damals schwächelnde Nachfrage nach dem grau-silbernen Halbmetall hatte zu Überkapazitäten geführt.

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