Der deutsche Spezialchemiekonzern Wacker Chemie hat auch im zweiten Quartal von einer starken Nachfrage und höheren Preisen für Solarsilizium profitiert. Der Gewinn verdoppelte sich mit 29,4 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast.
Im Gegensatz zum ersten Quartal fielen dabei aber keine Sonderzahlungen im Zusammenhang mit der Auflösung von langfristigen Verträgen für Solarsilizium mehr an. Diese hatten zwischen Jänner und Ende März den Gewinn stark nach oben getrieben.
Der Umsatz kletterte im zweiten Quartal trotz des Preisdrucks bei einigen Produkten und der Schwäche des US-Dollar und des japanischen Yen um 8 Prozent auf 1,24 Mrd. Euro. Analysten hatten dies in etwa erwartet.
Die Ziele für 2014 hatte Konzernchef Rudolf Staudigl wegen guter Geschäfte mit Reinstsilizium vor knapp zwei Wochen bereits deutlich erhöht. Das operative Ergebnis (Ebitda) dürfte sich nach dem Einbruch im Vorjahr um "mindestens ein Drittel" erhöhen. Im zweiten Quartal legte es um 21,9 Prozent auf knapp 230 Mio. Euro zu. Der Umsatz soll im Gesamtjahr weiter im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen.