Die Rückschlagserie in der Medikamentenentwicklung reißt für den deutschen Pharmakonzern Merck nicht ab: Ein neues Hirnkrebspräparat wirkt nicht wie erhofft. Das Medikament Cilengitide gegen Hirnkrebs habe das vorrangige Ziel einer klinischen Studie nicht geschafft, teilte Merck am Montag mit. Der Wirkstoff habe das Überleben der Patienten nicht signifikant verlängert.
An dem Test der Phase III nahmen mehr als 500 Patienten mit neu diagnostiziertem Glioblastom teil, einer häufigen Form von Hirntumoren. Cilengitide gehörte zuletzt nach mehreren Studienflopps zu den wenigen größeren Hoffnungsträgern in der Medikamentenforschung. Entsprechend fiel die Kursreaktion aus: Die Merck-Aktie büßte zum Handelsstart mehr als zwei Prozent ein