Unter dem Druck der Krise ist die Arbeitslosigkeit in Italien auf ein Rekordhoch der letzten neun Jahre geklettert. Im April stieg die Arbeitslosigkeit auf 8,9 Prozent.
Das ist das höchste Niveau seit dem vierten Quartal 2001, teilte das nationale Statistikamt Istat am Dienstag mit. Im März hatte die Arbeitslosigkeit in Italien 8,8 Prozent betragen. Die Zahl der Arbeitsuchenden ist im April somit auf 2,22 Millionen gestiegen. Gegenüber April 2009 seien in Italien 307.000 Jobs verloren gegangen, so Istat.
Angesichts dieser Zahlen zeigt sich der italienische Gewerkschaftsverband CGIL pessimistisch. Mit 2,54 Millionen Arbeitslosen rechnet die größte Gewerkschaft Italiens bis Ende dieses Jahres. Die Arbeitslosigkeit soll laut CGIL-Prognosen in diesem Jahr auf 9 Prozent klettern. 2011 wird sie 10,1 Prozent betragen.