Bosch beteiligt Mitarbeiter an Kurzarbeit-Kosten

Teilen

Der weltgrößte Autozulieferer will seine Mitarbeiter in Stuttgart an den Kosten der Kurzarbeit beteiligen, dafür aber auf betriebsbedingte Kündigungen bis 2013 verzichten. Eine entsprechende Vereinbarung für das größte Werk des Konzerns haben Geschäftsführung und Betriebsrat unterzeichnet.

Demnach müssen alle Mitarbeiter einschließlich der Topmanager künftig auf 1-1,5 % ihres Jahreseinkommens verzichten. Mit dem Geld wird ein Fonds gespeist, aus dem Bosch rund die Hälfte der Mehrkosten erstattet bekommt, die durch die Kurzarbeit entstehen. Bei der Kurzarbeit sinken die Kosten für das Unternehmen nicht so stark wie die Arbeitszeit.

Die Vereinbarung soll am 1. Jänner 2010 in Kraft treten und Pilotcharakter für andere Bosch-Standorte haben. Mit einem Abschluss wird im Frühjahr 2010 gerechnet. Betroffen wären rund 60.000 Mitarbeiter der Robert Bosch GmbH.

Derzeit sind beim weltgrößten Autozulieferer 28.500 Mitarbeiter in Kurzarbeit, für 27.000 gelten verkürzte Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich. In Österreich beschäftigte der Bosch in Wien, Linz und Hallein im Vorjahr 1.917 Mitarbeiter.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.