Die britische Industrie hat im November den geringsten Auftragsschwund seit Dezember 2008 verzeichnet. Zugleich erhielten die Firmen so viele Bestellungen aus dem Ausland wie seit April nicht mehr. Der Index für den gesamten Auftragseingang stieg auf minus 45 Zähler von minus 51 Punkten im Oktober.
Experten hatten im Schnitt mit einem geringeren Anstieg auf minus 47 Punkte gerechnet. "Das schwächere Pfund reduziert den Gegenwind für die Exporteure, aber die anhaltende Nachfrageschwäche nach Industriegütern macht deutlich, dass eine Erholung blutleer und langsam sein wird", sagte CBI-Experte Ian McCafferty.
Die britische Wirtschaft hat sich anders als die Euro-Zone im Sommer nicht aus der Rezession befreien können. Damit steckt das Land seit eineinhalb Jahren im Konjunkturtal. Eine so lange Durststrecke hat es seit Beginn der Aufzeichnungen Mitte der 50er Jahre noch nicht gegeben.