Doosan kauft Turbinen-Hersteller Skoda Power

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Der südkoreanische Maschinenbaukonzern Doosan Heavy Industries & Construction kauft den tschechischen Kraftwerksanlagenbauer Skoda Power im westböhmischen Plzen (Pilsen) für etwa 450 Mio. Euro. Das Unternehmen gehört zur Skoda Holding, die zu 100 Prozent im Besitz der internationalen Investmentgruppe Appian ist. Wie beide Unternehmen mitteilten, soll die Transaktion bis zum Jahresende 2009 abgeschlossen werden.

Nach Angaben des Direktors von Skoda Power, Jiri Zapletal, wurde der Vertrag über den Komplettverkauf seines Unternehmens am Montag unterzeichnet. Skoda Power verspricht sich laut Zapletal, dass die Transaktion dem Pilsener Hersteller die Märkte Asiens und Mittleren Ostens öffnen werde, wo Doosan aktiv sei. Es handle sich um Regionen, die einen Boom im Aufbau von Kraftwerken erlebten.

Die Südkoreaner wollen Zapletal zufolge alle mehr als 1.000 Mitarbeiter der tschechischen Firma übernehmen. Die Produktion der Turbinen in Pilsen soll erweitert werden. Außerdem sei die Errichtung eines Entwicklungszentrums für die Dampfturbinen geplant, sagte Zapletal der Nachrichtenagentur CTK.

Skoda Power ist eine der neun Divisionen der Gruppe Skoda Holding, deren Besitzer seit 2003 die Investitionsgruppe Appian ist. 2008 erhöhte Skoda Power die Erlöse um ein Drittel auf mehr als 5,6 Mrd. Kronen (220 Mio. Euro). Heuer rechnet die Firma mit Erlösen in Höhe von 6,5 Mrd. Kronen. Rund die Hälfte Produktion von Skoda Power geht in den Export.

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