EU prüft MCE-Übernahme durch Bilfinger Berger

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Die EU-Kommission prüft den Kauf des Linzer Industrieanlagenbauers MCE durch die deutsche Bilfinger Berger. Die Prüfung soll bis 4.12. abgeschlossen werden und wird nach dem vereinfachten Verfahren durchgeführt. Dass die Kommission (zunächst) auf eine vertiefte Prüfung verzichtet, legt nahe, dass die Wettbewerbshüter kein Problem mit dem Zusammenschluss haben.

Die Mannheimer Bilfinger Berger AG (60.000 Mitarbeiter) hat die MCE im vergangenen Oktober zu 350 Mio. Euro gekauft. Sie finanziert den Deal mit einer (bereits erfolgten) Kapitalerhöhung von 270 Mio. Euro. Bilfinger Berger ist über ihre Münchener Tochter Industrial Services AG (rund 23.000 Mitarbeiter) bereits im Industrieanlagenbau bzw. im zugehörigen Dienstleistungsgeschäft tätig.

Im vergangenen Jahr war die Gebäudetechniksparte mit 1.900 Mitarbeitern an die finnische YIT-Gruppe verkauft worden. Geblieben sind der MCE das Geschäftsfeld Prozesstechnik. Derzeit arbeiten bei MCE 6.600 Mitarbeiter, 3.900 davon in Österreich.

Verkäufer der MCE ist die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) sowie ein von ihr verwalteter Parallelfonds, die in die MCE erst Anfang 2007 eingestiegen waren. Die Finanzinvestoren hatten die Beteiligung von der Andlinger & Company-Gruppe des Auslandsösterreichers Gerhard Andlinger erworben.

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