Österreichs Exportwirtschaft will ab dem kommenden Jahr die Schwarzmeer-Region mit ihren rund 137 Mio. Einwohnern stärker als Absatzmarkt bearbeiten. Derzeit gehen etwa 2 % der österreichischen Ausfuhren in diese Region - Ziel sei es, diesen Anteil auf 4 % zu steigern, so Wirtschaftsminister Mitterlehne.
Die Politik wird diese Initiative unter anderem mit der Eröffnung einer österreichischen Botschaft in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku unterstützen, kündigte Außenminister Spindelegger an.
Um die Chancen für Österreichs Exporteure in Aserbaidschan, Georgien, Armenien und der Nordtürkei, aber auch in Rumänien, Bulgarien, der Ukraine und Russland auszuloten, wurde eine strategische Studie beim Wifo in Auftrag gegeben, die im März fertig werden soll.
Auch der Außenhandel mit den Westbalkan-Staaten (vor allem die Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien) soll intensiviert werden. Am Westbalkan sei zuletzt "einiges in Bewegung gekommen", sagte Spindelegger. So dürften die EU-Beitrittsverhandlungen mit Kroatien 2010 abgeschlossen werden.