Fusionsgespräche zwischen Heidelberg und Manroland

Teilen

Heidelberger Druckmaschinen und Manroland befinden sich einem Zeitungsbericht zufolge in Fusionsgesprächen. Diese würden inzwischen "auf höchster Ebene und mit Ernsthaftigkeit" geführt, berichtete die "FAZ" unter Berufung auf das Umfeld der Konzerne. In beiden Konzernzentralen werde offenbar davon ausgegangen, dass die EU-Wettbewerbshüter einem Zusammenschluss unter Auflagen zustimmen würden.

Manroland habe bereits die Deutsche Bank als Berater engagiert, Heidelberger Druck setze auf die Dienste von Merrill Lynch. Von beiden Firmen war Montag (31.8.) zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Manroland gehört zu 65 Prozent Allianz Capital Partners und zu 35 Prozent dem MAN-Konzern.

Heidelberger Druck schreibt wegen schwacher Nachfrage vonseiten der Druckereien weltweit schon seit längerem rote Zahlen und will sich von rund einem Viertel der zuletzt 20.000 Mitarbeiter trennen. Nur mit Staatshilfe wurde im Frühjahr eine Insolvenz abgewendet. Auch Konkurrent Manroland kämpft mit einem Geschäftseinbruch durch die Wirtschaftskrise. Eine Fusion dürfte einem früheren Medienbericht zufolge zum Verlust von insgesamt 2.500 Arbeitsplätzen führen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.