Geringe Unterstützung für Mazedoniens Präsidenten

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Der erst im April gewählte mazedonische Staatspräsident Gjorge Ivanov hat in Windeseile an Popularität eingebüßt. Laut einer Umfrage des Demokratie-Institutes in Skopje wird er nur noch von 0,9 Prozent der Landsleute unterstützt. Das berichtete der private TV-Sender A-1. Bei der Angelobung im Mai waren es immerhin 2,9 Prozent.

Bei der Stichwahl im Frühjahr hatte der Jus-Professor und früherer Berater von Premier Nikola Gruevski dennoch rund 63 Prozent der Stimmen erhalten. Ivanov war für die regierende nationalkonservative VMRO-DPMNE angetreten, was für seinen Wahlsieg offenbar ausschlaggebend war. Die früheren Erwartungen der Regierungspartei, dass die Beliebtheit des Staatsoberhauptes wachsen würde, sind damit nicht in Erfüllung gegangen. Der mit Abstand populärste Politiker Mazedoniens ist Parteichef und Premier Gruevski mit 27,3 Prozent.

Der Chef der oppositionellen Sozialdemokraten und Ex-Präsident Branko Crvenkovski bleibt mit 9,3 Prozent Zustimmung weit zurück. Ali Ahmeti, Chef der albanischen Demokratischen Integrationsunion (DUI) - der kleinere Bündnispartner Gruevskis - landete mit 6,7 Prozent auf dem dritten Platz. Die DUI wurde als führende Partei der albanischen Volksgruppe, die rund ein Viertel der Landesbevölkerung ausmacht, klar bestätigt.

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