Die Autofabrik Kia Motors Slovakia in der nordslowakischen Stadt Zilina hat 2008 ihren Gewinn trotz der internationalen Krise in der Autoindustrie im Jahresvergleich um 70 Prozent auf 49,94 Mio. Euro gesteigert. Der Umsatz legte um fast 24 Prozent auf knapp 2,23 Mrd. Euro zu. 97,8 Prozent der Umsätze wurden im Ausland erzielt. In Zilina produzierte Kia im Vorjahr 201.000 Pkw, eine Zunahme um 38 Prozent.
Die Produktionszahlen aus dem Jahr 2009 veröffentlichte der Autobauer nicht, berichtete die slowakische Nachrichtenagentur Sita.
Die volle Produktionskapazität von Kia Motors Slovakia beträgt 300.000 Pkw pro Jahr und sollte laut früheren Berichten heuer erreicht werden. Aufgrund der russisch-ukrainischen Gaskrise im heurigen Jänner und Februar und der internationalen Finanzkrise wurde die Produktion im Kia-Werk im ersten Halbjahr reduziert. Seit knapp zwei Wochen hat die Autofabrik wieder die Zweischicht-Standardproduktion aufgenommen, vor allem dank der Nachfrage nach Kleinwagen in großen Teilen Europas. Die Nachfrage wurde in zahlreichen Staaten, darunter in Österreich, Deutschland und der Slowakei selbst, durch die Einführung von staatlichen Subventionen (Verschrottungsprämien) stimuliert.
Kia beschäftigt rund 2.700 Mitarbeiter in Zilina und plant heuer 170.000 Autos zu produzieren, um knapp 15 Prozent weniger als 2008. In Zilina werden das Kleinwagenmodell Kia cee'd sowie den Geländewagen Kia Sportage.
