Gläubiger von CAD gehen leer aus

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Nach der Pleite des Auto-Importeurs und BMW-Herausforderers China Automobile Deutschland gehen die Gläubiger so gut wie leer aus. "Die bekommen aller Voraussicht nach unter ein Prozent ihrer Forderungen", sagte Insolvenzverwalter Stephan Jäger.

China Automobile Deutschland (CAD) hatte im Mai Insolvenz angemeldet. Vorausgegangen war ein Streit mit BMW um mutmaßliche Geländewagen-Kopien. Der Münchner Konzern hatte per Gerichtsbeschluss den Verkauf des chinesischen Geländewagens "CEO" des Herstellers Shuanghuan stoppen wollen, weil das Auto aus Sicht von BMW der ersten Generation seines X5 ähnelte.

Nach fast einem Jahr Rechtsstreit entschied im Frühjahr 2009 auch die zweite Instanz zugunsten von BMW. CAD stellte kurz danach Antrag auf Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung. Jäger kündigte nun an, den Richterspruch nicht angreifen zu wollen, um die ohnehin knappe Insolvenzmasse zu schonen.

Jägers Angaben zufolge hat CAD seit Jänner keine Miete und keine Gehälter mehr bezahlt. Die Firma habe für ihre relativ kurze Existenz riesige Verbindlichkeiten hinterlassen. Bisher hätten Gläubiger Forderungen von knapp 2,5 Mio. Euro angemeldet. Allein der Freistaat Bayern verlange 1 Mio. Euro an Steuernachzahlungen.

Weitere Forderungen von über 1 Mio. Euro erwartet Jäger noch. CAD-Geschäftsführer Karl Schlössl habe die Buchhaltung in einem äußerst mangelhaften Zustand hinterlassen. Schlössl weist die Vorwürfe zurück.

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