Große Pleite in Salzburg: non ferrum Metallpulver in Konkurs

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Die non ferrum Metallpulver GesmbH und & Co KG und die non ferrum Metallpulver GesmbH mit Sitz in St. Georgen im Salzburger Flachgau haben am Landesgericht Salzburg Konkurs angemeldet. Gemessen an den angemeldeten Forderungen handle es sich um das größte Insolvenzverfahren im Bundesland Salzburg in den letzten 10 Jahren.

Bei der non ferrum Metallpulver GesmbH und & Co KG sind 99,97 Mio. Euro an Forderungen angemeldet, von denen 15,14 Mio. Euro bei der Prüfungstagsatzung anerkannt und 84,83 Mio. bestritten wurden. Bei der GesmbH wurden 46,76 Mio. Euro an Forderungen eingebracht, wovon 13,10 Mio. anerkannt und 33,66 Mio. Euro bestritten wurden, so der AKV.

Die insolventen Unternehmen sind Teil eines international verflochtenen Konzerns mit mehr als 50 Niederlassungen weltweit. Es wurden auch Forderungen verbundener Unternehmen angemeldet. Ein Rückschluss auf die tatsächlichen Verbindlichkeiten sei damit derzeit nicht möglich, so der AKV. Am österreichischen Hauptsitz der Sekundärinsolvenz in St. Georgen sind derzeit 68 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen wird seit Konkurseröffnung unter der Aufsicht eines Masseverwalters fortgeführt.

Auch die Muttergesellschaft, die Ecka Granualte GmbH & Co KG, ist am Amtsgericht Fürth in Insolvenz. Der dortige Hauptinsolvenzverwalter (in Österreich handelt es sich lediglich um ein Sekundärinsolvenzverfahren) versucht den Konzern als Ganzes zu verkaufen. Um den Wert des Österreich-Geschäfts zu erhalten und damit ein bestmögliches Verkaufsergebnis zu erzielen, wird auch in Salzburg der Standort aufrechterhalten. Der Verkauf soll bis Ende des ersten Quartals 2010 über die Bühne gehen.

Insolvenzursache für die Ecka Unternehmensgruppe und damit auch der non ferrum Metallpulver GmbH & Co KG ist laut Konkursantrag die weltweiten Wirtschaftskrise, insbesondere der Einbruch in der Automobil und Fahrzeugzulieferindustrie. Die Ecka Unternehmensgruppe verzeichnete im Geschäftsjahr 2008 42,4 Mio. Euro Verlust.

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