Infolge der Wirtschaftskrise hat sich der Güterumschlag der Seeschifffahrt in Deutschland im ersten Halbjahr 2009 um 20 Prozent verringert. In diesem Zeitraum haben die deutschen Seehäfen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 129,4 Mio. t Güter umgeschlagen, 33 Mio. t weniger als im ersten Halbjahr 2008. Import wie Export waren dabei fast gleichermaßen stark betroffen.
Die größten Rückgänge verzeichnete die Branche bei Erzen und Metallabfällen. Die Mengen verringerten sich hier mit einem Minus von 47 Prozent um nahezu die Hälfte. Auch der Containerverkehr nahm um ein Viertel ab. Das Frachtaufkommen für die Regionen Nordamerika und Asien waren dafür ausschlaggebend.
Der Schiffsverkehr in deutschen Häfen wird oft als Indikator für die wirtschaftlichen Entwicklungen im Land gewertet. Nach enormen Gewinnen in den vergangenen Jahren muss die Branche seit Mitte 2008 starke Verluste verkraften.