Luxusmarken erholen sich von Krise

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Der internationale Markt für teuren Schmuck oder Champagner werde nach den deutlichen Einbrüchen im vergangenen Jahr 2010 um voraussichtlich 4 Prozent auf 158 Mrd. Euro wachsen.

Die Luxusgüterhersteller erholen sich langsam von der weltweiten Wirtschaftskrise. Der internationale Markt für teuren Schmuck oder Champagner werde nach den deutlichen Einbrüchen im vergangenen Jahr 2010 um voraussichtlich 4 Prozent auf 158 Mrd. Euro wachsen, schreibt die Unternehmensberatung Bain & Company in einer am Freitag in München veröffentlichten Marktanalyse. "Nach drei schmerzhaften Quartalen kaufen die Kunden langsam wieder", schreibt Branchenexperte Rudolf Pritzl.

"Luxusscham" vorbei

Getrieben werde das Wachstum vor allem von reicher Kundschaft in Asien, die besonders kostspielige Accessoires, Schuhe und Lederwaren kauft. Gerade China mit Wachstumsraten von bis zu 15 Prozent sei ein kräftig wachsender Markt. Daneben begünstigten das wiederkehrende Vertrauen der Verbraucher und der sich erholende Reisemarkt den Trend. "Das vorübergehende Phänomen der "Luxusscham" verblasst in den reifen Märkten. Gleichzeitig kehrt die Anziehungskraft von Luxusmarken zurück", sagte Pritzl. Der Luxusgütermarkt war im vergangenen Jahr um rund 8 Prozent zusammengeschrumpft.

Fusionen und Übernahmen

Die großen Luxusmarken hätten sich besser auf die Krise vorbereitet und somit die Rezession erfolgreicher meistern können, heißt es in der Studie. So hätten nur 2 Prozent der 220 untersuchten Marken 2009 ein Wachstum von über 5 Prozent erzielt. Damit standen sie nach der Untersuchung für 10 Prozent des Gesamtumsatzes im Luxusgütersegment. "Während die großen Luxusmarken ihre Marktanteile ausbauen können, wird 2010 wohl zu einem Jahr werden, in dem die Liquiditätssicherung viele Unternehmen zu Fusionen und Übernahmen zwingen wird."

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