Siegfried Wolf, Europa-Chef von Magna International, wird am 24. September mit einer Ehrenprofessur der Technischen Universität Graz ausgezeichnet. Der gebürtige Steirer war und ist treibende Kraft hinter der Einrichtung und Weiterentwicklung des Frank-Stronach-Institute an der TU Graz. Die Laudatio wird der Rektor der TU Graz selbst, Hans Sünkel, halten.
Innerhalb des Magna Konzerns, für den er seit 1994 tätig ist, legte der gebürtige Oststeirer eine Blitzkarriere hin: Der 1957 geborene und frühere Betriebsleiter beim Munitionsproduzenten Hirtenberger wurde von Frank Stronach 1994 als Vorstand der technischen Forschung und Entwicklung bei Magna Europa in den Konzern geholt. Bereits 1995 wurde er zum Präsident der Magna Europa AG ernannt.
2005 wurde er zum Chief Executive Officer (CEO) von Magna International Inc. bestellt. Heute gilt Wolf als einer der erfolgreichsten Manager der Automobilzulieferindustrie weltweit. Neben seiner Magna-Funktion ist Wolf Mitglied des Aufsichtsrates der Verbund AG, der Siemens AG Österreich, der Österreichischen Industrieholding AG (ÖIAG), der Strabag SE und der HGI Beteiligungs-AG sowie in Russland in der GAZ Group.
Im Jahr 2003 wurde das Frank-Stronach-Institute (FSI) an der Technischen Universität Graz begründet. Begonnen wurde mit einer Basisinvestition von vier Mio. Euro. Daneben verpflichtet sich Magna auf zehn Jahre zur Vergabe von mindestens zwei Mio. Euro pro Jahr an das FSI. Stronach wurde bereits 2005 zum Honorarprofessor an der TU Graz ernannt und übt am FSI eine Gastprofessur aus.