Magna Powertrain verzeichnete 2008 EGT-Verlust

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Die Magna Powertrain AG & Co KG mit Sitz in Lannach bei Graz hat im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar einen Umsatzsprung von rund 470 auf 494 Mio. Euro gemacht, aber beim EGT einen Einbruch von 18,7 Mio. auf minus 14,9 Mio. Euro hinnehmen müssen. Mit Kostensenkungsprogrammen versuchte man gegenzuarbeiten.

Der Bilanzverlust beläuft sich auf 14,9 Mio. Euro. Der Jahresverlust von rund 14,9 Mio. Euro sei "im Wesentlichen durch die Bildung einer Drohverlustrückstellung in Höhe von 27,2 Mio. Euro für ein Kundenprojekt" entstanden. Die durch die "weltweite Finanzkrise hervorgerufenen stark rückläufigen Absatzzahlen hätten in den Monaten November und Dezember 2008 einen weiteren negativen Einfluss auf das Ergebnis" gehabt, hieß es.

An Investitionen wurden im Geschäftsjahr 2008 rund 38,1 Mio. Euro getätigt, im Jahr 2007 belief sich die Investitionssumme noch auf 17,2 Mio. Euro. Für die Forschung und Entwicklung (F&E) am Standort Lannach wurden 27,7 Mio. Euro aufgewendet (2007: 20,2 Mio. Euro).

Die Mitarbeiterzahl bei Magna Powertrain, das Antriebsstränge und Achsen für verschiedene Automobilhersteller fertigt, hatte sich von 1.335 Personen im Jahr 2007 auf 1.489 Personen im Jahr 2008 erhöht. Im ersten Quartal 2009 allerdings mussten aufgrund von Auftragsrückgängen wegen der globalen Wirtschaftskrise hunderte Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt werden.

Stark rückläufige Umsätze

Im laufenden Geschäftsjahr 2009 sei die gesamte Automobilindustrie durch stark rückläufige Umsätze geprägt, wodurch die Magna Powertrain durch ihr Portfolio im Bereich Allrad verstärkt betroffen ist, so das Unternehmen in einem Ausblick.

Man habe ein Kostenreduzierungsprogramm eingeführt und Maßnahmen zur Änderung der Aufbau- und Ablauforganisation eingeleitet. Aufgrund der starken Eigenkapitalposition der Muttergesellschaft Magna International Inc. könne man davon ausgehen, dass die allgemeine Finanzierungskrise keinen "signifikanten Einfluss" auf die Finanzierung der Magna Powertrain haben werde.

Die Muttergesellschaft Magna International, einer der weltweit größten Autozulieferer, war in Folge des Konjunktureinbruchs in die roten Zahlen geschlittert: Im vierten Quartal 2008 hat der in Kanada beheimatete Konzern einen Umsatzeinbruch von 29 Prozent auf 4,8 Mrd. Dollar (3,75 Mrd. Euro) und einen Nettoverlust von 148 Mio. Dollar (115, Mio. Euro) hinnehmen müssen, wie aus Ende Februar veröffentlichten Ergebnissen hervorging. Die Zahl der bei Magna Steyr in Graz gefertigten Autos brach um 60 Prozent ein.

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