Oberösterreich und Niederösterreich sind weiterhin für Investitionen am besten geeignet. Die an Prozentpunkten größte Verbesserung aller Bundesländer hat die Steiermark erzielt, sie liegt nunmehr an sechster Stelle. Das Burgenland bleibt in diesem Standort-Ranking am letzten Platz. Das ist das Ergebnis des im Auftrag des ÖVP-nahen Management Clubs erstellten "StandortRADAR".
Für die heuer zum fünften Mal durchgeführte Studie wurden bundesweit rund 1.600 Entscheidungsträger interviewt. Abgefragt wurden die Bewertungen in sieben Kriterien - Wachstum, Wohlstand, Arbeit, Wissen, Kosten, Wirtschaftsfreundlichkeit und "weiche" Standortfaktoren. Das Ergebnis: Die Wirtschaftskrise lässt die Bundesländer näher zusammenrücken. Der Abstand vom Listenersten Oberösterreich zum Schlusslicht Burgenland beträgt heuer nur mehr 20 Indexpunkte. Nimmt man den Durchschnitt aller neun Bundesländer als Maßstab, so liegt Oberösterreich knapp 10 Indexpunkte über diesem.
Das zweitplatzierte Niederösterreich wird rund 4 Prozentpunkte über dem Durchschnitt und 6 Punkte hinter Oberösterreich bewertet. Es folgen Tirol, das seinen dritten Platz behaupten konnte, sowie Vorarlberg und Salzburg ex aequo am vierten - wobei Salzburg noch im Vorjahr am fünften Platz gelegen war. Aber alle befinden sich trotz Verlusten an Indexpunkten noch über dem Bundesschnitt.
Die Steiermark landete am sechsten Platz und hat sich somit um einen Rang verbessert. Sie hat auch um mehr als 5 Indexpunkte zugelegt und befindet sich aktuell nur noch um 0,2 Indexpunkte unter dem Bundesdurchschnitt. Kärnten hat sich mit einem Plus von 0,8 Indexpunkten vom achten auf den siebenten Platz vorgeschoben und ist von Wien, das sich mit einem Minus von 2,7 Punkten vom sechsten auf den achten Platz verschlechtert hat, um 0,3 Punkte getrennt.
Beide liegen allerdings 5 Indexpunkte unter dem Bundesschnitt. Das Burgenland befindet sich trotz eines Plus von fast 2 Punkten wie im vergangenen Jahr den neunten und letzten Platz und so gut 10 Punkte unter dem Bundesschnitt.
