In Frankreich hält der Verfall der Preise an: Die Verbraucher dort mussten im Juni im zweiten Monat in Folge weniger für ihre Lebenshaltung ausgeben als noch ein Jahr zuvor, wie das französische Statistikamt Insee mitteilte. Die Preise im Juni gingen demnach um 0,5 Prozent zurück, nachdem sie im Mai erstmals seit 1957 gefallen waren.
Der Behörde zufolge lag dies vor allem am Rückgang des Ölpreises im Vergleich zu den Rekordständen vom vergangenen Sommer. Aber auch bei Nahrungsmitteln sanken die Kosten für die Verbraucher um 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise für Waren und Dienstleistungen allerdings um 0,1 Prozent.
Trotz des zweiten Rückgangs in Folge im Vergleich zum Vorjahresmonat drohe Frankreich vorerst kein Eintritt in eine "Deflationsspirale" mit dauerhaft sinkenden Preisen und rückläufigen Löhnen wegen der Wirtschaftskrise, sagte Analyst Alexander Law vom Finanzhaus Xerfi.