RI stärkt Ukraine-Tochter mit 76,3 Mio. Euro

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Die Raiffeisen International (RI) will bei ihrer ukrainische Tochter Raiffeisen Bank Aval eine Kapitalerhöhung im Ausmaß von 932,5 Mio. Grywna (76,3 Mio. Euro) in zwei Schritten bis Ende Jänner 2010 vornehmen. Die Kapitalerhöhung wurde am 14. Oktober bei einer außerordentlichen Hauptversammlung der ukrainischen RI-Tochter beschlossen, teilte die Bank in einer Aussendung mit.

In der Wiener Zentrale hieß es gegenüber der APA dazu, dass damit die Kapitalbasis der Bank weiter gestärkt und das langfristige Engagement von Raiffeisen International in der Ukraine bestätigt werde. Insgesamt sollen rund 5,83 Millionen Aktien zum Preis je 0,16 Grywna (Hrywna) in zwei Schritten Ende November und Ende Dezember ausgegeben werden.

Die Ukraine ist von der Wirtschaftskrise besonders stark getroffen. Experten schätzen, dass der Anteil der notleidenden Kredite rund 30 Prozent beträgt. Zum Vergleich dazu sollen die Non-performing-Loans (NLP) etwa in Lettland bei 10 Prozent liegen bzw. in Russland 8 Prozent. So rechnet etwa die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) mit einem BIP-Rückgang von 15 Prozent. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat der Ukraine im November 2008 einen Kredit in der Höhe von 16,4 Mrd. Dollar (11,02 Mrd. Euro) zugesagt, um die Wirtschaftskrise zu überwinden.

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