Als Folge der Wirtschaftskrise hat die Zahl der Arbeitslosen in der Euro-Zone den höchsten Stand seit 11 Jahren erreicht. Im November 2009 stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenquote auf 10 %, wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Auf diesem Niveau war die Arbeitslosigkeit zuletzt im August 1998 gelegen. Im Vormonat Oktober betrug die Quote 9,9 %.
Auch in den 27 EU-Mitgliedsstaaten erhöhte sich die Zahl der Menschen ohne Arbeit leicht. Die Quote stieg auf 9,5 %, das waren 0,1 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Laut Eurostat waren in der gesamten EU 22,9 Mio. Männer und Frauen ohne Job.
Seit dem Frühjahr 2008 ist die Arbeitslosenquote sowohl in den 27 EU-Mitgliedstaaten als auch in der Euro-Zone kontinuierlich nach oben gegangen. Deutschland kam dabei unter anderem wegen des Kurzarbeitergeldes glimpflich davon und verzeichnete über ein Jahr betrachtet einen der niedrigsten Zuwächse in Europa - von 7,1 auf 7,6 %.
