Touristen profitieren

Türkei-Urlaub wird Schnäppchen

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Der Währungsabsturz in der Türkei geht weiter. Jetzt gelten Anleihen als sehr spekulativ.

Der Druck auf die wirtschaftlich angeschlagene Türkei wächst. Mit Standard & Poor’s sowie Moody’s haben zwei große Ratingagenturen die Kreditwürdigkeit des Landes noch tiefer herabgestuft: Standard & Poor’s setzte das Rating am Freitag von BB– auf B+ herab. Damit gelten Staatsanleihen der Türkei, die ohnehin schon als Ramsch eingestuft sind, nun als sehr spekulativ. Später nahm auch Moody’s sein Türkei-Rating um eine Stufe zurück.

Profiteure des Währungs-Absturzes sind Touristen

Aus Sicht der Bonitätswächter droht der Türkei eine anhaltende Wirtschaftskrise. Verwiesen wird auf den extremen Absturz der türkischen Landeswährung Lira. Ein schlechteres Kreditrating bedeutet in der Regel auch steigende Kosten für die Verschuldung eines Landes.

So schlimm die Nachricht für die Türken ist, so sehr können österreichische Urlauber von der Entwicklung profitieren. Sie bekommen die Finanzkrise vor Ort derzeit hautnah mit, werden die Preise in der Türkei doch täglich billiger.

Wienerin urlaubt mit 23 € am Tag in der Türkei

Der Test: Sandra B. aus Wien hat in einem Hotel in Antalya eingecheckt. Für eine Woche Flug und Hotel zahlte sie wenig mehr als 200 Euro. Wo man den Währungscrash richtig spürt, sind die täglichen Ausgaben – Frühstück: 2,50 €, Liege und Schirm: 3,80 €, Erfrischungsgetränk: 1,20 €, ­Salat und Wasser: 5,25 € und ein Dinner für 10,2 €.

An diesem Tag gibt Sandra B. also 22,95 Euro aus (vor fünf Tagen waren es umgerechnet noch 25 Euro).

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