US-Handelsdefizit fällt weiter

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Steigende Exporte haben das Außenhandelsdefizit der USA im Mai auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren gedrückt. Die Differenz zwischen Exporten und Importen sank unerwartet auf 26 Mrd. Dollar (18,7 Mrd. Euro), wie das US-Handelsministerium mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Fehlbetrag von 30,2 Mrd. Dollar gerechnet. Im April betrug das Defizit noch 28,8 Mrd. Dollar.

Die Ausfuhren stiegen von April auf Mai um 1,6 Prozent auf 123,3 Mrd. Dollar, zugleich führten die US-Firmen 0,6 Prozent weniger ein. Die Importe lagen bei 149,3 Mrd. Dollar - das ist das niedrigste Niveau seit Juli 2004 und der zehnte Rückgang in Folge. Damit verlieren die USA als Käufer des weltweiten Warenangebots immer mehr an Bedeutung.

Besonders hart wird der Automobilsektor von der Rezession getroffen. Die Einfuhren von Autos und Fahrzeugteilen sanken auf 10,2 Mrd. Dollar, so wenig waren es zuletzt im März 1996. Die Auto-Exporte gingen auf den niedrigsten Stand seit 1998 zurück.

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